Haus 48

Haus 48

Schmehausen Hausnummer 48, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im Februar 1986

Hausstelle: Fritz Paschen, Wasserbauarbeiter; um 1880 Heinr. Möller gt. Kohlhase, Instrumentenmacher

Haus Nr.: 48

Standort: Bis 1981 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Hanneick,Flur 5

An der Hörenstraße, heute Sumpmannsweg, auf der östli­chen Straßenseite u. gegenüber Hörenbaum’s Scheune, Hsnr. 11, gelegen; westlich der Autobahn, etwa 400m südlich des Hellweges, heute Lippestraße

Beschreibung: Ein 1 1/2-geschossiges, massives Wohnhaus mit beider­seitigem Spitzgiebeldach, in O-W-Richtung. Es wurde nach der Kriegszerstörung 1945, durch Artilleriebeschuss, im Okt. 1951 wieder aufgebaut; Fläche 57,28 m; 2, 1 1/2 Stock, 440m

Wohngebäude: Maße: Länge 8,55m, Breite 6,7m, Höhe 10.15 m

Stallgebäude, i. d. Verlängerung

Maße: Länge 11,75m, Breite 6,7m, Höhe 10,15m

Ursprüngliches Ziegel-Fachwerkhaus

Wohngebäude lt. Zeichnung  v. 1934 Stadtarchiv Hamm Maße: Länge 9,5m, Breite 10,20m zur Straße. Dahinter, d.h. nordöstlich ein Stallanbau (Maße fehlen); dahinter, d.h. nordöstlich etwas nach Norden versetzt; eine Schreinerwerkstatt; breiter als das Stall­gebäude (Maße fehlen)

(lt. Stadtarchiv Hamm, Haus-Akten-Verzeichnis, Akten Nr. 815; ab 1991 einsehbar)

Zufahrt: Direkter Anlieger Sumpmannsweg

Viehhaltung: Als Nebenerwerb um 1940/50: 1 Kuh, 2 Schweine, 10 Hühner, Hofhund und Katzen

Sonstiges: Das Ziegel-Fachwerkhaus wurde durch Artilleriebeschuss in den letzten Kriegstagen 1945 in Schmehausen getroffen und brannte ab. Familie P. wohnte zunächst in einer aufgestellten Holz­baracke; diese hatte zuvor zwischen Loecke und Berdelmann in Schmehausen gestanden; hatte einer Wehrmachts-Scheinwerfer-Abteilung als Unterkunft gedient.

(lt. Aussage von Frau R. Berdelmann geb. Müller-Änst)

Sonstiges: Lt. Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Nr. 556, betr.: Teilung Uentrop-Schmehauser-Gemeinheiten, war um 1846 Besitzer: Heinrich Möller gt. Kohlhase

Kurze Familiengeschichte: Eheleute Zimmermann Christian Paschen aus Velling­lienghausen und Clara Charl. geb. Vedder gt. Nöthe aus Schmehausen, verheiratet oo 31. Mai 1859, erwarben den Besitz in Schmehausen, Hsnr. 22, von Heinr. Möller gt. Kohlhase, Instrumentenmacher (Geigenbauer), gest. 14.04.1913, 73/1/3 Jahre alt.

Nachfolger: Wilh. Paschen, Zi-Meister, in 1. Ehe verheiratet oo 31.10.1901, mit Marie geb. Vogel; in 2. Ehe verheiratet oo 08.05.1913, mit Marie geb. Aulmann

Nachfolger: Fritz Paschen, Wasserbauarbeiter, verheiratet oo 08.05.1938 mit Franziska geb. Roßmeier.

Letztere verkaufte nach dem Tode ihres Mannes, 27.03.1981, im gleichen Jahr das Besitztum an die Stadt Hamm. Ihre Tochter Renate Binder geb. Paschen und ihr Ehe­mann Egon, verkauften ebenfalls ihr 1968, etwa 40m neben ihrem Elternhaus errichtetes Einfamilienhaus an die Stadt Hamm. Frau P. erwarb neuen Besitz in Stockum-Werne und zog mit ihrem Sohn Günter und dessen Ehefrau Ruth geb. von der Dunk, aus Essen, nach dort. Eheleute Binder errichteten in Dolberg einen Neubau.